Elisabeth Leonskaja
Seit Jahrzehnten gehört Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten großen Pianistinnen unserer Zeit. In einer von den Medien dominierten Welt bleibt Elisabeth Leonskaja sich und der Musik treu, ganz in der Tradition der großen sowjetischen Musiker wie u.a. David Oistrach, Swjatoslaw Richter und Emil Gilels, denen es trotz schwierigster politischer Bedingungen stets um die Quintessenz der Musik ging. Ihre fast legendäre Bescheidenheit macht Elisabeth Leonskaja noch immer medienscheu. Betritt sie aber die Bühne spürt das Publikum die Kraft, die daraus erwächst, dass sie die Musik als ihre Lebensaufgabe empfindet und pflegt.
Elisabeth Leonskaja trat als Solistin mit fast allen erstklassigen Orchestern der Welt auf wie dem New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Cleveland Orchestra, London Philharmonic und Symphony Orchestras, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra London, Tonhalle Orchester Zürich, Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, den Orchestern der Rundfunkanstalten Hamburg, Köln, München, der Tschechischen Philharmonie und vielen anderen; unter der Leitung der großen Dirigenten ihrer Zeit: Kurt Masur, Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Christoph von Dohnany, Kurt Sanderling, Mariss Jansons, Yuri Temirkanov, Tugan Sokhiev, Jiří Bělohlávek und Ivan Fischer u.a.
Aus dem Musikmagazin „Diapason“ von André Boucourechliev (Paris): „Der Weg Elisabeth Leonskajas ist ein Weg der Gipfel. Indem sie sich immer wieder selbst übertrifft – durch ihren hohen Anspruch, ihre Leidenschaft und Intelligenz stellt sie sich in eine Reihe mit den Größten, nicht allein von heute, sondern der ganzen Epoche: in eine Reihe mit einer Clara Haskil, einem Lipatti, die Modernität kommt noch hinzu.“
Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth
Das Markgräfliche Opernhaus ist das besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters. Vorbild waren die größten Opernhäuser der Zeit in Wien und Dresden. Als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts wurde es 2012 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen.
Ein Eindruck von der ursprünglichen Farbigkeit des Logenhauses konnte durch die von 2013 bis 2018 durchgeführte umfassende Restaurierung wiedergewonnen werden. Mit zahlreichen illusionistischen Effekten erzeugt die barocke Malerei ein überwältigendes Raumerlebnis. Zuschauerraum und Bühne bilden eine Einheit. Dem großen, von Säulen gerahmten Bühnenportal steht an der Rückseite des Zuschauerraums die Fürstenloge gegenüber. Wie an der Bühnenfront dient auch hier das Skulpturenensemble der Verherrlichung der Dynastie der Hohenzollern und der Auftraggeber, Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth.
(Quelle: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen)